Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Bei etwa der Hälfte schizophrener Patienten läßt sich, unabhängig von pharmakologischer Behandlung, eine Störung der langsamen Augenfolgebewegung beim Fixieren eines sich z.B. auf einer Kreisbahn bewegenden Lichtpunktes nachweisen. Zusätzliche, stationäre, optische Hintergrundreize beeinträchtigen die Folgeleistung sowohl bei Gesunden als auch (etwas stärker) bei Patienten. Wenn sich dagegen neben einem Zielreiz noch mehrere andere Lichtpunkte auf dieser Kreisbahn bewegen, wodurch neben fovealen auch extrafoveale Bereiche der Netzhaut gleichsinnig stimuliert werden (SIGMA- und PHI-Reize), wird die Leistung besser und die Patienten unterscheiden sich darin nicht mehr von Gesunden. Das spricht gegen eine strukturelle Beeinträchtigung des Systems und für eine Schwäche der automatischen, unkontrollierten Aufmerksamkeit bei Schizophrenen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96